06.09.2022 14:14

Das Armutsszenario und die Ebenen des Wahrnehmens, des Denkens und des Handelns

Wir Menschen sind durch Informationsüberflutung gefangen in der Ebene des Offensichtlichen. Hier streiten wir uns, regen uns auf, ringen um Antworten, suchen wütend oder verzweifelt nach Lösungen, ohne zu bemerken, dass es in dieser Ebene keine Lösungen gibt. 

[In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]

Seit ich Bitcoin und die Idee des gesunden Geldes (sound money) verfolge, höre ich regelmäßig Podcasts. Darunter den Münzweg. In der Folge Münzweg #57 - Bitcoin nur für Reiche? werden die Folgen von Inflation und zunehmender Armut erörtert und ob und wie man überhaupt noch sparen kann. Die Diskussion regt zum Nachdenken an und zeigt dabei wieder einmal, wie wir Menschen uns mit unserem Denken in bestimmten Ebenen bewegen. Die allermeisten Menschen bewegen sich nur in einer Ebene, und zwar in der offensichtlichen Ebene. In diesem Falle ist das die Ebene von Angst und Mangel. Hier wird das Für und Wider erörtert, was aktuell los ist und was man tun kann. Hier wird nicht betrachtet, wie es zu diesem desolaten Zustand gekommen ist, wer dafür ursächlich verantwortlich ist und was deren Beweggründe sind. Dafür müssen wir in eine andere ebene wechseln. Andere sagen dazu herauszoomen oder die Adlerperspektive einnehmen, um ein größeres Gesamtbild zu erhalten. Herauszoomen kann schon sehr hilfreich sein, aber gewisse Ebenen sich eben nicht offensichtlich d.h. nicht offen einsehbar und in diese Ebene müssen wir bewusst und willentlich gehen. Voraussetzung dafür ist erst einmal, dass wir uns eingestehen, dass es eine oder mehrere solcher Ebenen gibt. Wenn das der Fall ist, können wir uns daran machen, diese Ebenen zu „entdecken“. Das kann auf verschiedene Art und Weise geschehen.

  • Durch richtiges Hinschauen, d.h. vom ablenkenden, offensichtlichen Geschehen weg und hin zu den verdeckten Vorgängen, von denen abgelenkt werden soll. 
    Ein Magier versteht es, durch geschickte Ablenkung eine perfekte Illusion zu erzeugen. 
    Die Medien sind heute durch stumpfes Wiederholen in der Lage, die Illusion zu erzeugen.
  • Durch Betrachten der offensichtlichen Auswirkungen und Rückschluss auf die Ursache(n), wer hat die Ursachen gesetzt? Was ist die Motivation?
  • In die Ruhe kommen, nicht gleich reagieren, die Intuition, „Einfälle“ wahrnehmen
  • Den Geist öffnen und so direkten Zugang erhalten, das ist momentan (noch) nur medial begabten Menschen möglich
  • Die Liste ist sicher nicht vollständig…

Die aktuelle Situation ist geprägt von Nachrichten, die Angst und Mangel erzeugen. Kriege und Krisen bilden den Hintergrund für Lieferkettenprobleme, Rohstoffknappheit, hohe Energiepreise, starke Inflation, schwindender Wohlstand bis hin zu Armut usw. Das war während der sog. Pandemie der letzten zwei Jahre genau das Gleiche. Beide Seiten haben sich im Hin- und Her der Argumente und Beweise aufgerieben, ohne zu merken, dass das nur ablenkt von der nicht offen sichtbaren Ebene, die andere Akteure besetzen. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in der offensichtlichen Ebene der Wirkungen stecken bleiben und somit dem präsentierten Szenario mit unseren Emotionen auch noch Kraft geben, sondern uns auf die Suche nach den wahren Ursachen machen.

Das Prinzip von Teile und Herrsche

Das Prinzip von Teile und Herrsche ist uralt. Eine verdeckt agierende dritte Partei hetzt zwei bis dahin friedlich kooperierende Parteien gegeneinander auf, um sie zu entzweien (teilen), so dass diese sich im Streit gegenseitig aufreiben, bis beide Parteien so geschwächt sind, dass man eine oder beide beherrschen kann. Angst und Mangel spielen dabei eine wesentliche Rolle. Wer Angst davor hat, die nackte Existenz zu verlieren, ist zu Äußersten bereit. Dafür gibt es leider genug Beispiele in der Geschichte.

Und was nun?

Wenn das immer wieder so abgelaufen ist in der Geschichte, ist die Frage, was können wir tun, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen? Die Antwort ist einfach. Wir müssen uns dessen bewusst werden. Wir haben als Menschheit diese Erfahrung nun lange genug gemacht. Jeder Einzelne von uns hat dabei alle möglichen Rollen gespielt. Ob König, Bettler, Bauer oder Edelmann, ob Verräter, Richter, Henker usw. natürlich beiderlei Geschlechts.  Es gibt aus diesem „Spiel“ nichts mehr zu Lernen. Wir können und dürfen es nun beenden und dazu müssen wir uns dessen zunächst bewusst werden (Schritt 1), den Kopf aus dem Sand ziehen.

Wenn die Not am größten ist, finden die Menschen wieder zum Glauben. Und der Glaube versetzt bekanntlich Berge. Nun wurde uns der Glaube in den vergangenen Jahrzehnten auf die eine oder andere Weise langsam, aber dafür sehr gründlich ausgetrieben. Dieses langsame Vorgehen ist vermutlich auch der Grund, warum sich die Menschen so schwer damit tun, die Situation zu erkennen. Wirf einen Frosch ins kochende Wasser und er wird sofort herausspringen. Erhitze aber das Wasser langsam und der Frosch wird gar nicht merken, wie er lebendigen Leibes gekocht wird.

In Deutschland konnte man spätesten seit Mitte der 1990er Jahre beobachten, wie der Wohlstand langsam, aber stetig bachab ging. Das sprichwörtliche Wasser wurde sehr langsam erhitzt. Sinnlose Vergleiche mit anderen Ländern und Regionen sollen den Eindruck erwecken, dass wir immer noch in einer Wohlstandsgesellschaft leben. Das ist schon lange vorbei und langsam merkt es auch der Letzte.

Als Schritt 2) wäre es sehr hilfreich, uns wieder unserer Rolle als ewiges Schöpferwesen bewusst zu werden. Wir sind ewige Wesen und daran können weder Angst noch Mangel, weder Hunger noch Krankheit noch Tod etwas ändern. Die solchermaßen verkürzte Lebensspanne sorgt lediglich für Knappheit an Zeit, die nötige Bewusstheit und Weisheit zu entwickeln und den Schleier des Vergessens endgültig zu zerreißen. Das ändert jedoch nichts daran, dass wir uns langsam, aber stetig immer weiter aufwärts zum Licht entwickeln. Was das betrifft bin ich im Verlauf der vergangen zwei Jahren immer optimistischer geworden.

Das Licht wird stärker und immer mehr Menschen nehmen das auf die eine oder andere Art und Weise war. Wenn Polizisten sich öffentlich dazu äußern, dass sie bestimmte Maßnahmen nicht mehr mittragen würden, und das nicht nur in Deutschland sondern auch in der Schweiz und vermutlich auch anderswo, denn schließlich sind Polizisten auch mitfühlende Menschen, dann stimmt mich das super optimistisch, dass es nicht zum Äußersten kommen wird, egal was wir noch an Maßnahmen serviert bekommen.

Liebe Freunde, wir sind Schöpferwesen und je mehr wir uns dieser Macht bewusst werden, desto mehr sind wir in der Lage, uns von dem Theater ab- und der neuen Welt schöpferisch bewusst zuzuwenden.

Leichtigkeit und Lebensfreude sind unser Geburtsrecht. Lasst uns damit beginnen, die Welt in der wir leben wollen, in neuer Herrlichkeit selbst zu erschaffen.

So sei es und so ist es!