05.01.2021 18:13

Vom Umgang mit "Umständen"

Erkenntnis: "Akzeptiere was ist, erkenne die Göttliche Ordnung und erschaffe Dein Selbst (neu)" 

In meiner Arbeit als Lebensberater und Coach schaue ich mir Situationen und Themen von Menschen an. Es geht immer darum genau hinzuschauen, wahrzunehmen, zu beobachten. In den meisten Situationen helfen Fragen weiter...

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...und in jeder Frage ist die Antwort schon enthalten, welche sich durch Akzeptanz und Innenschau offenbart. 

  • Weshalb bin ich hier? (z.B. in dieser Situation)
  • Was ist meine Aufgabe? (in dieser Situation oder ganz allgemein)
  • Wie bringe ich sie am besten zum Ausdruck? 
  • Was bringt mich jetzt weiter? 

Der Sinn dieses Vorgehens liegt nicht nur darin, dem Menschen dabei zu helfen, seine eigenen Antworten zu finden. Der tiefere Sinn liegt darin die Situation oder das «Problem» von der richtigen Seite zu betrachten. Egal wie groß die Not oder der Schlamassel ist, in dem man gerade steckt, es ist nicht hilfreich, von der Not- oder Mangelseite an die Lösung zu gehen z.B. sich nach dem erstbesten neuen Job umzusehen. Hier hilft es zunächst, die Perspektive zu wechseln, innezuhalten und zu akzeptieren was ist. Hilfreiche Fragen könnten sein: 

  • Warum bin ich in dieser Situation?
  • Wo liegt mein Geschenk verborgen?
  • Was habe ich übersehen, überhört oder überfühlt? 
  • Wo bin ich falsch abgebogen? 

Als ich letztes Jahr die Kündigung erhielt, ging ich zunächst (wie üblich) zum Arbeitsamt (RAV in der Schweiz). Die Vorschriften und Gebote waren so einengend und atemberaubend, dass ich beschloss, auf die Leistungen zu verzichten und mich stattdessen selbständig zu machen. Mein Coach meinte nur, das fände er mutig und schickte mich nach Hause mit der Aufgabe, mir bis zu nächsten Mal ein Konzept zu überlegen, wie ich Geld verdienen wolle. Nach kurzem Nachdenken war mir klar, dass dies die falsche Herangehensweise ist. Das hieße das Pferd von hinten aufzäumen. Das ist, was alle machen und was nur bei wenigen funktioniert. Man muss genau andersherum rangehen. Was kann ich, was will ich, warum bin ich hier und wie möchte ich das zum Ausdruck bringen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon eine ziemliche Reise hinter mir und um herauszufinden, wer ich bin und was meine Aufgabe ist, habe ich selbst Hilfe unterschiedlichster Art in Anspruch genommen. Die Quintessenz aus allem: als "geheilter Heiler" wollte ich mein Wissen weitergeben z.B. als Lebensberater, Coach, Heiler oder einfach als das mitfühlende, gütige und liebevolle Wesen, das ich am Werden bin. 

Heute kann ich rückblickend die vielen Synchronizitäten in meinem Leben erkennen und dabei nur staunen, wohin es mich gebracht hat. Und zwar genau hierher wo ich jetzt bin. Und dafür bin ich dankbar! 

Ich bin der Ich bin. So war mir Gott hilft. 

Amen.